Handgespalten
Auswahl des Holzes
Eine Fichte wird ausgesuchtMan achtet dabei auf ihren Standort, dass sie gerade gewachsen ist und möglichst wenig Äste hat.
Nach dem fällen wird eine erste Holzprobe durch Spalten und erstellen von Schindeln gemacht und das Holz auf die Verabeitungseigenschaften geprüft. Erst dann weiss der Schindelmacher ob sich der Stamm zum herstellen von Schindeln eignet.
Wir beziehen unser Holz für die Schindelproduktion aus den umliegenden Wäldern der Region.
Ruggel-Produktion
Der Stamm wird im frisch gefälltem Zustand verarbeitetVom Stamm werden sogenannte „Rugel“ gesägt. Dieser Arbeitsgang ergibt am Schluss die Rohlänge der Holzschindel.
Spaltungstechnik
Der abgesägte „Rugel“ wird gegen das Zentrum aufgespaltetStücke die Äste enthalten werden bei diesem Arbeitsgang ausgespalten und ausgeschieden.
Das keilförmige Holzstück wird mit Hilfe der Masslehre gemessen und anschliessend weiter aufgespaltet. Dieser Arbeitsvorgang ergibt gleichzeitig die Breite der Holzschindel. Es entsteht der sogennante „Mösel“. Je grösser der Durchmesser des Stammes, desto mehr „Möseln“ lassen sich aus einem Stück auspalten.
Zuschnitt
Der Mösel wird von Hand weiterverarbeitet und zurechtgeschnittenDabei wird die Rinde entfernt und der Mösel leicht konisch zugesschnitten. Die Mösel die keine Rinde haben werden ebenfalls leicht konisch zugeschnitten. Dies erleichtert später das weitere aufspalten. Je grösser der Durchmesser des Stammes, desto mehr „Möseln“ lassen sich aus einem Stück auspalten.
Schindelproduktion
Mit Schindelmessers und gezielten SchlägenDurch das genaue ansetzen des Schindelmessers und durch gezielte Schläge mit dem Holzhammer, wird das Messer in den „Mösel“ geschlagen. Durch anschliessendes kippen des scharfen Schindelmessers, halbiert, viertelt, usw. man den Mösel, bis die Stücke zu dünn werden um sie auf diese Weise weiter aufzuspalten.
Danach werden die Schindeln nach dem einschlagen des Schindelmessers durch gefühlvolles auseinanderziehen geteilt, bis die gewünschte Schindeldicke erreicht ist.